Es ist eine alte, sehr, sehr alte Kirche im Zentrum von Prag. Das Dach war erneuert aber die Mauern sind noch im Originalzustand. Sie trug Jahrhunderte einer Geschichte der Qual, dass Sie einen idealen Rahmen zur Verleihung des Vaclav Havel Preises bot. Der Preis wurde jedes Jahr an einen Verteidiger der Menschenrechte übergeben.

Der Uighure Ilhan Tohti und der Tadjike Buzurgmehr Yorov, beide inhaftiert, wurden von ihren Brüdern vertreten, wohingegen der Serbe Yvan Djulic anwesend war. Die Eröffnungsrede war einem jungen Aktivisten von Hong Kong anvertraut worden und das Feuer in seiner Stimme schien in Revolution zu entflammen zwischen diesen durch Gebeten polierten Gestein. Es war: ‚‚Freiheit, ich schreibe deinen Namen‘‘ im perfekten Englisch der ehemaligen Kolonialmacht. Es war so schön wie der Abend des vierten Augusts, doch die Beschreibung der Lebensbedingungen in den Konzentrationslagern von Xinjiang des Bruders von Ilhan Tohti schnürte uns die Kehlen zu. Eine Million Uighuren sind dort inhaftiert, ein Uighur unter neun. Man lässt dort die Häftlinge verhungern. Man schlägt Sie bei minderen Vergehen und die Angst vor Organhandel herrscht über das Lager.

Der junge Serbe wurde für die Idee in allen ehemaligen jugoslawischen Ländern das gleiche NGO zur Verteidigung der politischen Freiheit und den Rechtstaat zu errichten,ausgezeichnet. Wollen Sie Jugoslawien wiedervereinen? Fragte ich ihn am Ende der Zeremonie. Sein Lächeln verneinte es nicht, aber Yvan Djulic erklärte mir das die Länder der ehemaligen Föderation eine echte Freihandelszone erstellen könnten. Ihre Konjunktur wäre sofort verstärkt und ihr Beitritt an die Union erleichtert.

Der Bruder des tadjikischen Gefangenen erzählte wie ein Anwalt mit brillanter Zukunft vor sich, sich für 28 Jahren im Gefängnis wiederfindet nachdem er einige junge Regierungsgegner verteidigt hatte.

Es war eine Weltreise der Tyrannei und als diese drei Männer erzählten wie und warum sie in den Wiederstand eingetreten waren kamen wir zum ‘‘Highlight‘‘ des Abends. Für den Uighuren war es Voltaire, der für die Gewissensfreiheit plädierte. Für den Serben war es ‚‚Seit realistisch, verlangt das Unmögliche‘‘ und der Tadjike…. was für ein Moment! Mein Bruder, sagte er, war als junger Mann der Jugendorganisation der Kommunistischen Partei beigetreten. Er war dort von den idealen der Menschenwürde und der Freiheit und Würde der Arbeit imprägniert worden. Er ist diesen Idealen treu geblieben und deshalb verteidigte er diese Oppositionellen und es war sein Mut, der ihn verurteilte.

Der Tadjik sagte gerade, dass zumindest auf dem Papier, und ursprünglich zumindest, der Kommunismus die gleichen Ideale hatte als Vaclav Havel und die Verfechter der Menschenrechte.

‚‚Ich hoffte sie hätten es nicht gehört’’ sagte mir Michael Zantovsky, der Direktor der Vaclav Havel Bücherei. Er war peinlich berührt, aber lächelte, da wir beide wussten welcher immense und paradoxale Teil der Wahrheit das war.

Die Zeremonie in Bildern

Ich habe an einer Diskussionsrunde teilgenommen, die Sie hier anschauen können:   

Mauern, neue und alte

Print Friendly, PDF & Email

English Français Magyar Polski