Redebeitrag in der Debatte über die Verschärfung der Repressionen in Russland, einschließlich des Falls von Alexej Navalny
Ich möchte Ihnen einige Sätze aus einem Text* zitieren, der, glaube ich, vor zwei Tagen von der Agentur RIA Novosti, also dem offiziellsten Organ des Kreml, veröffentlicht wurde. Darin heißt es: „Die Entnazifizierung ist eine Reihe von Maßnahmen gegen die Nazi-Masse der ukrainischen Bevölkerung. Es muss eine totale Säuberung durchgeführt werden. Neben den hohen Militärs ist auch ein großer Teil der Volksmassen, die passive Nazis und Kollaborateure des Nationalsozialismus sind, schuldig. Die Dauer der Entnazifizierung darf auf keinen Fall weniger als eine Generation betragen. Der „Ukro-Nazismus“ – verstehen Sie? Die „Nazi-Ukraine“ – ist nicht weniger eine Bedrohung für den Frieden und Russland als der deutsche Nationalsozialismus mit Hitler“, etc. etc. Der Kreml von Herrn Putin, ist das. Das ist das, was Sie gerade gehört haben, nämlich Zitate aus Mein Kampf dieses Regimes. Denn ich übertreibe nicht, dieser Text ist das Mein Kampf des Regimes von Herrn Putin.
Was sollen wir also angesichts dessen tun? Wir sollten nie vergessen, dass Russland nicht das ist, was es ist. Wir dürfen nie vergessen, Russland die Hand zu reichen und ihm zu sagen: „Wir wollen euch nichts Böses. Wir wollen vielmehr mit euch einen Kontinent des Friedens und der Stabilität aufbauen.
Der auf Ria Novesti erschienene Text
